Sonntag, 27. April 2014

Das schönste Erlebnis in Thailand hatte ich in....

...Phichit.

Im Rahmen eines Familienbesuchs hatten wir die Gelegenheit mit Kind und Kegel eine Nacht in einem mehrere Jahrzehnte alten, traditionellen Holzhaus zu übernachten.Das Haus hielt von innen mehr als es von außen versprach.Die Bohlen waren massiv,poliert und alles wirkte unglaublich gut organisiert und aufgeräumt.Vor der Haustreppe befand sich ein kleiner Wassertrog,indem man sich kurz die Füße abspülen konnte,damit niemand das Haus mit sandigen Füßen betrat.

Der Eingangsbereich

Die Kochstelle des Hauses befand sich in dem sehr großzügig gehaltenen Hauptzimmer,in dem man natürlich auch trank,lachte,tratschte,fernsah und generell die Nacht verbrachte.Der Bereich für die Familie befand sich etwas abgetrennt im hinteren Bereich des großen Zimmers.Wände gab es keine,wodurch der Wohnraum sehr frei und einladend wirkte.

Die Köchin des Hauses


Das Haus war in ein einen kleinen Häuserverbund eingeschlossen,den man wirklich nur sehr schweren Herzens,aufgrund der geringen Anzahl an Häusern als Dorf bezeichnen konnte.

Von einem kleinen ortsansässigen Kiosk wurden wir mit Trinken,Batterien und Tabak versorgt.
Der Besuch eines Falangs dort nachts um halb zwei sorgte in diesem kleinen abgelegenen Teil Thailands für allgemeine Belustigung.Bei dem Inhaber sowie den Gästen ließ mein Besuch dort den Stimmungspegel in kürzester Zeit nach oben schnellen.

Das die dort erworbenen,angeblich neuen, Batterien nur für gut ein dutzend Bilder meiner Kamera Kraft spendeten,konnte ich aufgrund des sehr freundlichen Kioskbesitzers niemandem krumm nehmen.
Siam,das Land des lächelns,eben.

Erwähnenswert ist vielleicht noch das zum Haus,leider außen befindliche Plumpsklo.Eine Beschreibung erspare ich mir,wer sich dafür interessiert möge bitte das angehängte Bild in Augenschein nehmen.

Der Ort des Schreckens


Für die (auffällig großen) Moskitos dort ein Eldarado,für uns eher eine Qual.Gehört dieser Ort doch augenscheinlich zu den negativeren Erlebnissen meiner Asienreise.Um ein Gefühl für den Alltag der Thais zu bekommen (genau das hatte ich mir vor Antritt der Reise nämlich vorgenommen),war ein Besuch dieser Örtlichkeit allerdings unverzichtbar.

Das der Genuss der Einheimischen Köstlichkeiten dazu führte das ich die Moskitofarm,im Laufe der Nacht,öfter sah als mir lieb war,konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.

Als Nachtlager für mich,meine Frau und meine Tochter wurde ein Bettenlager aufgeschlagen das an Gemütlichkeit nicht zu überbieten war.Umspannt mit Netzen,deren Innenraum vorher durch einen ausgedehnten Ausräucherungsvorgang Moskitofrei geschaffen wurde,ließ uns die Nacht äußerst angenehm verbringen.

Mehr als entschädigt für die Plumpsklo-Eskapade wurde ich schon am nächsten Morgen,unmittelbar nach dem aufwachen.In alter Tradition bereitete man uns ein frisch geschlachtetes Huhn zu(vielleicht war es auch einfach nur altersschwach und stand sowieso kurz vor seinem Ableben,so genau habe ich das nicht verstanden).

Das Frühstück wurde frisch zubereitet



Geschmeckt hat es jedenfalls unglaublich gut.Das Essen war reichhaltig,es gab Suppen(teilweise mit frischem Blut),Larb,Klebreis und vielen weiteren Köstlichkeiten.

Und ein weiteres mal staunte ich mal nicht schlecht was man auf einer einzigen Kochstelle,die sich in einer kleinen Ecke des Hauses befand,zaubern konnte.Jede Hausfrau die sich bei dem Erwerb einer hiesigen Einbauküche über mangelnde Geräumigkeit beschwert,möge jetzt bitte vor Neid erblassen oder alternativ bei dieser Frau einen Koch- und Haushaltskurs belegen.

Ich habe jedenfalls noch lange an diese Zeit zurückgedacht und freue mich schon darauf alle wieder zu sehen.

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